Bericht zum Herbstcamp der Jugend
Das Herbstcamp der ETB-Handballjugend hat langjährige Tradition – das Ziel diesmal war ein unbekanntes: Die Sportschule im Niedersächsischen Lastrup.
Am Samstagmorgen traf man sich mit knapp 50 Kindern aus fünf Mannschaften und sieben Trainern und Betreuern zur Abfahrt an der Helmholtzhalle. Schon auf der Hinfahrt entpuppte sich die altbewährte Auskunft der Betreuer hinsichtlich der Restfahrtzeit („Stunde, ohne Pause bei Mecces“) als Falschaussage und für die 200 km brauchte es mehr als vier Stunden.
Nach Ankunft und erstem Mittagessen erfolgte die Inspektion der Räumlichkeiten, ehe am Nachmittag die ersten Trainingseinheiten in der (gefühlt viel mehr als) 300 Meter entfernten Sporthalle stattfanden.
In den folgenden Tagen gab es für die Mitstreiter ein abwechslungsreiches Trainingsprogramm an den verschiedenen Sport- und Spielstätten der Schule. Vor allem die „Outdoor-Einheiten“ auf dem Sportplatz waren bei den Kindern so beliebt, dass sich die Trainer zum Wohle ihrer Spieler regelmäßig widerwillig den dauerhaft einstelligen Temperaturen aussetzten mussten.
Jede Mannschaft hatte im Verlauf des Aufenthalts in einem Trainingsspiel gegen ein Team aus der Umgebung die Möglichkeit, das Erlernte sofort im Wettkampf umzusetzen. Bei den Auswärtsfahrten nach Cloppenburg und Goldenstedt sorgte der mitgereiste Trott für Top-Stimmung auf den Rängen der Halle. Wenngleich die Bilanz mit einem klaren Sieg, zwei klaren und einer knappen Niederlage etwas dürftig ausfiel, konnten die Trainer doch wertvolle Erkenntnisse gewinnen. Nach der Niederlage der A-Jugend gegen die dritte Herren aus Cloppenburg verdichteten sich zudem die Gerüchte um einen Rekord-Transfer.
Ein Highlight war der gemeinsame Ausflug nach Bremen am Montagnachmittag (Fahrzeit? Genau!). Dort konnten sich die Kinder in Gruppen die Wahrzeichen der Stadt zu Gemüte führen oder in der Shoppingmeile auf Schnäppchen-Jagd gehen, während für die Betreuer eine Lampe zum Wahrzeichen des Tages wurde.
Des Abends avancierten die Flure spontan zum Bauernhof, während im Seminarraum illegalem Glücksspiel (Speed-Mau-Mau mit Zwischenwerfen und Strafkarten nach eigener Regelinterpretation) nachgegangen wurde.
Am letzten Abend stand auch das Betreuer-Dreamteam wieder gemeinsam auf der Platte – wie schon in den Jahren zuvor zeigte man sich selbstlos und überließ den A- und B-Jugendlichen hauchdünn den Sieg. 😀
Am Donnerstag brachte Busfahrer Rolfi die Bagage in Rekordzeit zurück nach Essen.